Geschichte

Zeittafel:
1228 erste urkundliche Erwähnung von Bleiburg
um 1325: Bleiburg wird Stadt
1370: Das erneuerte Stadtrecht wird verliehen
1393: Bleiburg erhält das Recht zur Abhaltung des Wiesenmarktes, des bis heute größten und wichtigsten Marktes und Volksfestes des Kärntner Unterlandes.
1473-78: Türkeneinfälle, Bleiburg wird niedergebrannt und die Umgebung verwüstet. Das Fresko des zeitgenössischen Künstlers Franz Brandl am Türkenplatzl erinnert an ein um 1485 am alten Magistrat angebrachtes Bildnis eines Türken
1478: Ungarnkönig Matthias Corvinus besetzt Kärnten, die Sage des in der Petzen schlummernden „Kralj Matjaž“ entsteht
1478-1480: große Heuschreckenplage
1480: Der Bau der Stadtmauer wird abgeschlossen.
1601: Das Adelsgeschlecht der Grafen Thurn-Valsassina übernimmt die Herrschaft Bleiburg.
1715: Pestepidemie; von den damals 616 Einwohnern sterben 216. Die Toten werden nördlich der Stadt in einem Massengrab bestattet. Darüber wird das noch heute bestehende Pestkreuz errichtet.
1724: Die Pestsäule am Hauptplatz wird als Dank von den Überlebenden errichtet.
1739: Die Stadt wird durch eine Feuersbrunst fast vollständig vernichtet.
1761: Bau der Wallfahrtskirche Heiligengrab
1765: Mit dem Bau des Bürgerspitals (heute Bezirksgericht) wird begonnen. Die notwendigen Geldmittel hiefür wurden vom großen Gönner der Stadt, Erasmus Kumesch (1688 –1762), testamentarisch bereitgestellt.
1849/50: Verwaltungsreform Kaiser Josefs I. - Einführung der Bezirkshauptmannschaften, Bezirksgerichte, Gendarmerieposten und Gemeinden. Freie Wahl der Bürgermeister. Erster Bürgermeister von Bleiburg wird Josef Messiner
1863: Eröffnung der Bahnlinie Klagenfurt – Marburg
1918: Bleiburg wird vom SHS-Staat besetzt. Der Kärntner Abwehrkampf beginnt.
10.10.1920: Tag der Kärntner Volksabstimmung - Südkärntens Bevölkerung entscheidet sich für den Verbleib bei Österreich.
1930: Eröffnung des Freibades Bleiburg
1945: Bei Kriegsende ergibt sich eine kroatische Armee der britischen Besatzung und wird anschließend zum Rückmarsch nach Jugoslawien gezwungen. Alljährlich wird auf dem „Bleiburger Feld“ der Opfer dieser Tage gedacht.
1955: Bleiburg wird Garnisonsstadt
1964: Eröffnung der Jauntalbahn
1968: Die Werner Berg Galerie (heute Werner Berg Museum) der Stadt Bleiburg nimmt ihren Betrieb auf.
1990/1991: Die im Zuge der Verwaltungsreform zusammengelegten Gemeinden Bleiburg und Feistritz ob Bleiburg werden nach rund 20 Jahren im Zuge einer Volksbefragung wieder getrennt. Bürgermeister wird Mag. R. Grilc.
1994: Einweihung des Freyungsbrunnens von Kiki Kogelnik
2005: Die Lippitzbachbrücke, im Jahre 2009 in Jörg-Haider-Brücke umbenannt, wird eröffnet.
2009: Die Europaausstellung "Macht des Wortes - Macht des Bildes" findet in St. Paul und Bleiburg statt. In Bleiburg wird das Werner Berg Museum erweitert und der Kirchplatz der Stadtpfarrkirche Peter & Paul umgestaltet sowie der Garten der Weltreligionen vor dem Pfarrhof errichtet.
Weiterführende Informationen erhalten Sie beim Kärntner Landesarchiv und in einschlägigen Publikationen. Zudem können Sie in eine Foto-Chronik der Stadtgemeinde Bleiburg am Stadtamt Bleiburg nach Voranmeldung Einsicht nehmen.